Zukunftsfähige Agrarpolitik - ZANEXUS

Auf der Konferenz "Landwirtschaft mit Zukunft - ökologisch und gerecht" Anfang Januar 2017 wurden die wesentlichen Ergebnisse der ZANEXUS-Studie vorgestellt (Forschungs- und Entwicklungsvorhaben "Zukuftsfähige Agrarpolitik - Natur erhalten, Umwelt sichern des BMUB/BfN). Das vorgelegte Papier soll die Diskussion um einen zukunftsfähigen Geselllschaftsvertrag mit der Landwirtschaft in Deutschland und Europa anstoßen.

Für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU ab 2020 wird vorgeschlagen, dass auch weiterhin erhebliche öffentliche Mittel für den Agrarsektor aufgewendet werden sollen. Diese sollen Landwirtinnen und Landwirte dabei unterstützen, qualitativ hochwertige Lebensmittel herzustellen und zugleich Gemeinwohlleistungen zu erbringen, die vom Markt nicht honoriert werden. Dazu gehören etwa Beiträge zum Natur-, Umwelt- und Klimaschutz, die Bewirtschaftung besonders vielfältiger Landschaften oder die Erhaltung der Landschaftsvielfalt.

Für die Finanzierung der Agrarpolitik soll eine neue Architektur aus fünf Elementen geschaffen werden:
  • Basismaßnahmen Agrarumwelt- und Klimaschutz
  • Gezielte zusätzliche Prämien für den Erhalt der Landschaftsvielfalt: Eine Landschaftserhaltungsprämie und eine Bewirtschaftungsprämie
  • Gezielte Anreize für Agrarumwelt- und Klimaschutz
  • Kooperationsprogramm Natur und Landwirtschaft
  • Innovationsinitiative für  nachhaltigkeitsbasierte  Mehrwertmärkte: sie soll die drei Bereiche Verbraucherkomptetenz, nachhaltigkeitsbasierte Wertschöpfungsketten und ein europaweit einheitliches Kennzeichnungssystem umfassen
Begleitend wird insbesondere auf die ordnungsrechtliche Sicherung der Mindeststandards und die Durchsetzung  des  Verursacherprinzips (Nitratrichtlinie/Düngeverordnung, Verordnungen zur Tierkennzeichnung usw. hingewiesen.

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